Super-Blut-Ernte-Vollmond – Der Vollmond ein paar Stunden vor der Mondfinsternis

In der Nacht vom 27. auf den 28. September 2015 schauen alle Astronomen auf den Wetterbericht. Bleibt der Himmel so schön klar?

Aber warum?

Es ist Vollmond. Das allein ist ja nicht so spektakulär, und verärgert die Deep-Sky-Fritzen, weil sie wieder einen hellen, blendenden Mond die ganze Nacht ertragen müssen.

Der aktuelle Vollmond ist auch der Ernte-Mond. Bauern nutzten den hellen Vollmond um die Tag-und-Nacht-Gleiche als gottgegebene Beleuchtung während der Nacht, und konnten so länger auf den Feldern arbeiten.

Es ist aber auch Supermond. Supermond? Ja. Der Mond torgelt ein wenig auf seiner Umlaufbahn um die Erde. Die Entfernung zur Erde schwankt dabei zwischen 406.740 km und 356.410 km. Aktuell ist er mit 356878 km Entfernung nah wie nie zuvor in diesem Superjahr in Sachen Mond. Näher bedeutet auch größer, und deswegen nennt man das dann Supermond.

Später in der Nacht gibt es dann noch den „Blutmond“. Eine Mondfinsternis wird sichtbar in den frühen Morgenstunden des 28. September. Blutmond deswegen, weil der Mond im Schatten der Erde nicht mehr von der Sonne angestrahlt wird. Nur das Licht, welches von der Erde zurückgeworfen wird, erhellt den Mond ein wenig. Durch die Atmosphäre werden bestimmte Farbspektren des Lichts gefiltert, und der übrig bleibende rote Lichanteil färbt den Mond rot. Von zartrot bis tiefrot kann alles passieren, lassen wir uns überraschen!

Die Kombination dieser Ereignisse ist selten. Und der geneigte Astronom daher ein wenig aufgeregt…

Anbei ein Bild vom Supermond kurz nach Sonnenuntergang.

Sofern das Wetter mitspielt und der Wecker mich diese Nacht aus den Federn schmeißen kann, gibt es dann morgen auch noch Bilder vom Super-Blut-Ernte-Mond…

Update: es spielte mit, das Wetter. Hier ist der Artikel zur eigentlichen Mondfinsternis.

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