Nachdem ich mir ein stabiles Stativ für meine Nikon D7000 gekauft habe, muss ich das auch mal am Stern probieren.
Heute war das Seeing toll. Ich gehe also mit Stativ, Kamera und null Plan von Astrofotografie auf meine Terrasse…
Ich habe mit 35mm Festbrennweite und dem 70-300mm verschiedene Dinge probiert, die ich hier zeigen möchte. Alle Bilder enstanden bei verschiedensten Einstellungen. Bearbeitet habe ich nur ein wenig in Lightroom, vornehmlich Helligkeit, Kontrast und den Weißabgleich so missbraucht, dass der Himmel irgendwie was in Richtung blau zeigt.
Nachtrag;: Ich habe dann doch noch ein bisschen mit Isaac gespechtelt, aber nur sehr kurz. Ich hatte ihn das erste mal justieren müssen, das musste ich einfach am Stern kontrollieren. Das Seeing war heute so gut, dass selbst mit dem 6mm am Jupiter was zu erkennen war – es bleibt bei 4 Ringen, die ich sicher sehen kann, und einen 5. kann ich erahnen. Allmählich verdichtet sich aber die Erkenntnis, dass diese 6mm gegenüber der 9mm kaum mehr Vorteile bringt. Daher wird das wohl Ebay-Futter…mal sehen!
Ich habe all die Objekte aus den Bildern nochmals angefahren. Herausragend war dabei M42, der Orionnebel. So stark wie heute hatte ich ihn noch nie vor dem Auge. Im 30mm füllend…wow!
Ich schwenke noch rüber zu M35 in den Zwillingen…tolles Bild. Diese offenen Sternhaufen sind einfach toll anzuschauen – und für Wiederanfänger mit navigatorischen Schwächen, wie mich, leicht zu finden.
Chi Persei (NGC869 und NGC884) ist auch immer wieder ein tolles Objekt, und heute ist auch das Band der Milchstraße einwandfrei zu sehen.
Die Plejaden glitzern um die Wette.
Ich mache wieder mal einen Versuch mit dem Eskimonebel. Ich habe festgestellt, dass ich auf Grund falscher Annahmen auch falsche Erwartungen hatte, und ihn daher übersehen habe…heute weiß ich worauf ich achten muss. Der Gute ist klein, im Übersichtsokular nur mehr eine Art „dicker Stern“. im 15er kann man den Nebel dann sehen, und im 9er wird ein hübsch diffuser Fleck. Haken dran, endlich geschafft.
Das mit den Erwartungen ist so eine Sache. Die Erwartungen lassen einen annehmen, dass alle Objekte so herausragend wie M42 sind, das ist aber natürlich falsch. Notiz an mich selbst: achte besser auf die Größenangaben zu den einzelnen Objekten, das spart Nerven…